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Internationaler Frauentag an der Leibniz Universität Hannover: Film „Picture a Scientist – Frauen der Wissenschaft“

Internationaler Frauentag an der Leibniz Universität Hannover: Film „Picture a Scientist – Frauen der Wissenschaft“

Hochschulbüro für ChancenVielfalt | Foto: Jason Dent auf unsplash.com

Der 8. März ist der Internationale Frauentag. Die Vereinten Nationen legen im Jahr 2022 den Fokus auf den Abbau von Vorurteilen, Stereotypen und Diskriminierung: „Break the Bias".

Das Hochschulbüro für ChancenVielfalt greift dieses Motto auf und zeigt mit dem Film Picture a Scientist Karrieren von Wissenschaftlerinnen auf, die sich stetig für Anerkennung, Respekt und Gleichberechtigung engagieren.
In der 2020 entstandenen Filmbiografie über Wissenschaftlerinnen nehmen eine Biologin, eine Chemikerin und eine Geologin das Publikum mit in ihren Erfahrungen einer akademischen Laufbahn – als Frauen der Wissenschaft. Der Film kann ab dem 8. März per Stream angeschaut werden [Trailer auf Youtube]. Interessierte melden sich hierfür bitte im Hochschulbüro für ChancenVielfalt bei Jana Pannicke und bekommen einen Link zugeschickt: info@chancenvielfalt.uni-hannover.de

Der Frauentag fand zum ersten Mal 1911 statt, 1975 feierte die UN erstmals den „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“

Der Internationale Frauentag entstand als Initiative sozialistischer Organisationen im Bestreben nach Gleichberechtigung, Emanzipation und dem Frauenwahlrecht – inspiriert von US-amerikanischen Feministinnen. Auf einer internationalen Frauenkonferenz forcierte 1910 die deutsche Sozialdemokratin Clara Zetkin gemeinsam mit Käthe Dunker die Einführung eines internationalen Frauentags.

Auf der ersten Feier des Frauentags am 19. März 1911 standen erstmals Forderungen zu Frauenrechten, Wahlrecht für Frauen, aber auch besseren Arbeitsbedingungen für erwerbstätige Frauen im Mittelpunkt. 1921 wählte die Zweite Internationale Konferenz kommunistischer Frauen in Moskau den 8. März als festes Datum. Bis heute engagieren sich Frauen vieler Länder an diesem Tag gemeinsam für ihre Rechte.

Diese Frauen haben sich maßgeblich für die Gleichberechtigung von Frauen und insbesondere für das Frauenwahlrecht eingesetzt:

Clara Zetkin 1857–1933
Clara Zetkin war eine der bedeutendsten Vertreterinnen der Frauen- und Arbeiterbewegung, Sozialistin, Pazifistin, Kämpferin für das Frauenwahlrecht und Begründerin des Internationalen Frauentages. Clara Zetkin setzte sich beharrlich für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen ein.

Hedwig Dohm 1831–1919
Bereits 1873 fordert sie als eine der ersten in Deutschland das Stimmrecht für Frauen und die rechtliche, soziale und wirtschaftliche Gleichberechtigung von Männern und Frauen. In ihren Schriften stellt Hedwig Dohm immer wieder klar, dass es ein Menschenrecht ist, sich politisch zu beteiligen, zu studieren und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. 

Anita Augspurg 1857–1943
Um das Frauenwahlrecht besser durchsetzen zu können, beginnt Anita Augspurg 1893 ein Jurastudium in Zürich, da ihr als Frau im Deutschen Reich der Zugang zur juristischen Hochschule verwehrt ist. Als erste deutsche promovierte Juristin kehrt sie nach Deutschland zurück. Sie setzte sich insbesondere für das Frauenstimmrecht und die rechtliche Gleichstellung der Frau ein.

Dr. Elisabeth Selbert 1896–1986
Die Juristin Dr. Elisabeth Selbert hat bei den Verhandlungen im Parlamentarischen Rat 1948/49 den Gleichheitsgrundsatz nicht nur formuliert, sondern auch für dessen Aufnahme in den Grundrechte-Katalog gekämpft hat. „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“