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Stammzellen auf der Spur: Prof. Lee-Thedieck forscht und lehrt am Institut für Zellbiologie

Stammzellen auf der Spur: Prof. Lee-Thedieck forscht und lehrt am Institut für Zellbiologie

© Markus Breig, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Stammzellen sind die Hoffnungsträger in der regenerativen Medizin – und sie sind die Sensibelchen unter den Zellen. Sie reagieren hochempfindlich auf die biologischen, chemischen und physikalischen Gegebenheiten ihrer unmittelbaren Umgebung. Sie registrieren die Oberflächenstruktur ihrer Nachbarschaft ganz genau. Rau, glatt, weich? Die Beschaffenheit könnte einen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Stammzellen haben und – im besten Fall – helfen, Stammzellen im Labor so zu beeinflussen, dass neue Behandlungsoptionen für Patienten erschlossen werden können. Dies ist eines der Ziele, die Cornelia Lee-Thedieck mit ihrer Arbeit verfolgt.

Die Biochemikerin ist nach Studium und Promotion an der Eberhard Karls Universität Tübingen sowie Stationen als Postdoc am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart und als Nachwuchsgruppenleiterin am Karlsruher Institut für Technologie seit dem 15. Oktober 2018 Professorin am neu gegründeten Institut für Zellbiologie und Biophysik.

Dort befasst sich Prof. Lee-Thedieck mit Interaktionsanalysen hämatopoetischer Stammzellen mit maßgeschneiderten Biomaterialien. Für ihre Forschung ist sie vor gut einem Jahr mit einem ERC Starting Grant ausgezeichnet worden. Eines Tages könnte ihre Arbeit helfen, Antworten auf komplexe Fragen zu liefern: Warum metastasieren viele Tumore in Knochen? Wie können Stammzellen und maßgeschneiderte Biomaterialien hier neue Behandlungsmöglichkeiten eröffnen? Der Schlüssel für den Erfolg dieser Forschungen ist die Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg, die sich Cornelia Lee-Thedieck auch in Hannover mit Kolleginnen und Kollegen anderer Fachrichtungen wünscht.