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Forschungsverbund BioDigit verknüpft Bioökonomie mit Digitalisierung

Forschungsverbund BioDigit verknüpft Bioökonomie mit Digitalisierung

Foto: Michael Matthey, LUH

Strukturwandel zu nachhaltigen und wissensbasierten Wirtschaftsformen:

Eine nachhaltige, biobasierte Wirtschaft, die auf natürliche Stoffströme und Kreisläufe setzt: Das ist das Ziel weltweit verfolgter Pläne, die in Deutschland durch die Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 eine gezielte Forschungsförderung erfahren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert mit der Maßnahme „Innovationsräume Bioökonomie“ in mehreren Förderphasen die Entwicklung und Durchführung kooperativer Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Gefragt sind ressortübergreifende Innovationskonzepte aus biologischen, digitalen und anderen Technologiefeldern, die auf Valorisierung und Schutz natürlicher und biologischer Ressourcen – wie Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen – bauen.

Mit dem Innovationsraum BioDigit – Triggering sustainable Bioeconomy tritt die Leibniz Universität, nach einer geförderten einjährigen Konzeptphase, im Forschungsverbund mit anderen Hochschulen und unter Firmenbeteiligung in den Wettbewerb für eine geförderte fünfjährige Umsetzungsphase in Form von Forschungs-, Entwicklungs- und Innovations-Projekten (FuEuI).
Die Initiatoren von BioDigit sind Universitäten – TU München, Universität Osnabrück, LUH – und Unternehmen der Bioprozess- und Labortechnologie, Sartorius Lab Instruments/Göttingen, sowie Spezialchemie, Evonik Creavis GmbH/Marl.

BioDigit zielt auf neuartige und nachhaltige Prozess- und Produktionskonzepten für neue oder bereits bestehende Wert- und Wirkstoffe, aber auch auf neuartige biobasierte Verfahren und Dienstleistungen mittels überarbeiteter oder neu aufgesetzter Prozess- und Produktionskonzepte. Hoch vernetzte Technologien und Informationsgewinnung durch Datenverarbeitung bieten hoch flexible, modularisierte und individualisierte Ansätze und Lösungen für die Bioökonomie.

Prof. Scheper betont, dass sich damit die Chance für eine umweltfreundlichere chemische Industrie eröffnet. Die Bioökonomie bietet zudem gute Aussichten für Firmengründungen, Schülerinnen und Schüler sollen für zukunftsweisende Berufe in der Biochemie und Biomedizin gewonnen werden.

Mit den Innovationsräumen Bioökonomie ist beabsichtigt, Forschungsergebnisse umfassender als bisher zu nutzen und Prozesse anzustoßen, die Bausteine eines gesamtgesellschaftlichen Wandlungsprozesses im Sinne der Bioökonomie werden. [Quelle Projektträger Jülich]