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Förderung des Verständnisses chemischer Grundlagen durch aufgabenbasiertes E-Learning

Förderung des Verständnisses chemischer Grundlagen durch aufgabenbasiertes E-Learning

digiPro – Improving understanding Chemistry by using a digital problem-based learning environment

Das Studium von morgen verbessern und digitale Lern- und Prüfungsformate etablieren: Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) fördert mit dem Programm „Qualität Plus“ die Entwicklung des Studiums. Nach einer Anschubfinanzierung aus Studienqualitätsmitteln durch die Naturwissenschaftliche Fakultät kann ein Projekt zum Chemiestudium mit einer dreijährigen Förderung durchstarten.

digiPro ist ein Kooperationsprojekt des Instituts für Didaktik der Naturwissenschaften (IDN) und des Instituts für Anorganische Chemie (ACI) mit Unterstützung durch das QPL-Projekt eCULT und der Support-Struktur ZQS/elsa. Es stellt sowohl Studierenden als auch Dozierenden chemiespezifischer Studiengänge eine aufgabenbasierte digitale Lernumgebung im Rahmen von ILIAS für eine aufeinander abgestimmte Lehr- und Lernkultur in Grundlagenvorlesungen der Chemie zur Verfügung.

Förderung des Verständnisses chemischer Grundlagen durch aufgabenbasiertes E-Learning

Ein übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, durch spezielle Aufgaben das Lehren, das Lernen und die Diagnose stärker aufeinander zu beziehen: Aufgaben zur Selbstdiagnose mit zugehörigem Feedback zeigen nötige Lernanlässe auf. In komplexeren Lernaufgaben kommt Wissen zur Anwendung. Beispielsweise können Erklärvideos erläuterte Beispiellösungen für Lehrsituationen abbilden. Dabei stehen neben der Vermittlung bzw. Diagnose relevanter Fachkonzepte die Förderung chemiespezifischer Problemlöse- und Repräsentationskompetenz im Fokus.

Das Lernen in Kleingruppen, angeleitet durch Peer-Tutoren zur Lerngruppenfindung, und ein Forum fördern die soziale Eingebundenheit der Studierenden. Besonders in der Studieneingangsphase werden heterogene leistungs- und bildungsbiografische Voraussetzungen und individuelle Studiensituationen (z.B. Elternschaft) durch flexibler zu gestaltende Lernphasen besser berücksichtigt.

Die digitale Lernumgebung unterstützt die Gestaltung der Vorlesungsmodule als Blended-Learning-Kurse (z.B. flipped classroom). Sie wird im Rahmen des Projektes für mindestens zwei Module realisiert und kann ggf. auf weitere übertragen werden. Im ersten Schritt des Projekts wird dabei die Grundlagenvorlesung Allgemeine Chemie in Vordergrund stehen. In Vorarbeiten wurden bereits Lernmodule zur Vermittlung von Fachinhalten konzipiert und vorlesungsvorbereitend eingesetzt. An diese kann die aufgabenbasierte Lernumgebung dieses Projekts anknüpfen.

Prof. Dr. Jutta Papenbrock, Studienprodekanin der Naturwissenschaftlichen Fakultät, gratuliert den Projektverantwortlichen: „Es freut mich sehr, dass Sie hier erfolgreich waren und eine erhebliche Summe einwerben konnten. Das Projekt ist ein weiterer Schritt nach vorn zur Qualitätsverbesserung in der Lehre der Fakultät und wird in der Zusammenarbeit mit den Fachwissenschaften beitragen.“

Förderung durch das MWK im Rahmen des Programms „Qualität plus-Programm zur Entwicklung des Studiums von morgen“
Fördersumme: 303.860,25 €, Förderdauer Januar 2019–Dezember 2021

Presseinformation der Leibniz Universität

Ansprechpartner:
Sascha Schanze, Dennis Zehler (IDN)
Andreas M. Schneider (ACI)